Die Aufgabenstellung des diesjährigen Wettbewerbs war die Entwicklung eines Ferienhauses am Weissensee. Die zugewiesenen Grundstücke haben Seezugang, sind sehr unterschiedlich ausgerichtet und verfügen jeweils über kleine bis sehr große Höhenunterschiede. Die unterschiedlichen Blickachsen und Erschließungwege machten jedes Grundstück einzigartig. Die Bebauung musste folgende Gesichtspunkte berücksichtigen:
- ein Anlegesteg mit einer Plattform mit max.10m² im See
- Gebäudeabstand vom Ufer 9m
- ein Carport oder Garage für 1 PKW
- ein Abstellplatz am Grundstück
- Maximale Nettonutzfläche von 160 m² verteilt auf min. 2 Ebenen
- Maximale Fassadenhöhe von 7m vom Ursprungsgelände bis zur Traufe oder Attika
- Die Produkte von Swiss Pearl an Dach und Fassade berücksichtigen
Die Gebäudeform sowie die Dachform und Ausrichtung wurde den Teilnehmern frei gelassen, um die kreative Gestaltung nicht einzuschränken.
Die Ergebnisse des Wettbewerbs waren von hoher Qualität und mit höchst unterschiedlichen Lösungsansätzen. Die Jury aus Dir. Arno Martetschläger, AV Bartholomäus Reiter, Ing. Markus Joham von Swisspearl und Arch. Harald Sauer entschied sich für zwei Siegerprojekte und jeweils einem 2. Preis, 3. Preis und einer Anerkennung.
Das Siegerprojekt von Nina Dietmaier „Curved Serenity“ besticht durch den Stil der gerundeten Formen die dreidimensional nicht nur das Gebäude formal bestimmen, sondern sich auch in der Gestaltung des Grundstücks bis hin zum Anlegesteg durchgängig wiederfinden. Neben der außergewöhnlichen Formensprache besticht das Projekt durch eine gute Ausnutzung des Grundstücks und eine perfekte Ausarbeitung bis ins Detail. Die sich aus den auskragenden, gekrümmten fließenden Vordächern und Wänden ergebenden, vielfältigen Raumzonen geben dem Objekt Interesse und Spannung.Das Siegerprojekt von Valentina Lorber „Kivikasa“ bietet eine klare Formensprache. Ein gestreckter Baukörper mit Satteldach wird ausschließlich durch ein dezent angestelltes Carport ergänzt. Die Form und Proportion des Baukörpers wiederholt sich beim „Bootshaus“. Beeindruckt hat wie mit Öffnungen und Dachflächenfenster der Baukörper gut gegliedert und rhythmisiert wird. Im Inneren wird der Wohnraum durch den geteilten Luftraum visuell zoniert und bietet eine gelungene Umsetzung der Bauaufgabe.
Die zweiten Preise gingen an Marcel Finder – Projekt „Onyx“ und Jenny Mayer – Projekt „Perle du Rivage“. Die dritten Preise an Jonas Bogensberger – „Seeglass Cube“ und Florian Job – „Sonnenblick“. Weiters erhielten Aris Lidan – „Maison Sereno“ und Fabio Pail – „Lakeside Haven“ Anerkennungen.Ein Beitrag von Arch. DI Roland Thierrichter